brasilianische Politikerin; Ministerin für Umwelt und Klimawandel seit 2023; Umweltministerin 2003-2008; Präsidentschaftskandidatin 2010, 2014 und 2018; Senatorin für Acre 1995-2003 und 2008-2011
* 8. Februar 1958 Seringal Bagaço
Herkunft
Maria Osmarina da Silva Vaz de Lima, allgemein bekannt als Marina Silva, wurde am 8. Febr. 1958 in Seringal Bagaço (Acre) im Amazonasbecken geboren. Sie stammt aus einer Gummizapferfamilie und war das zweitälteste von elf Kindern der Eheleute Pedro Augusto und Maria Augusta da Silva. Drei ihrer Geschwister und auch die Mutter starben früh, S. musste schon als Kind hart arbeiten und hatte immer wieder mit Krankheiten wie Malaria und Schwermetallvergiftungen zu kämpfen. Zur Hepatitis-Behandlung kam sie mit 16 Jahren nach Rio Branco (Hauptstadt des Bundesstaates Acre), wo sie auch lesen und schreiben lernte.
Ausbildung
S. besuchte eine katholische Schule und fand Unterschlupf in einem Nonnenkloster. 1984, nur zehn Jahre nach Beginn ihrer Schulausbildung, erwarb sie an der Universität von Acre einen Bachelor-Abschluss in Geschichte. Später erlangte sie weitere Abschlüsse in Psychoanalytischer Theorie an der staatlichen Universität Brasília und in Psychopädagogik an der Katholischen Universität von Brasília.